Publikationen aus dem Literaturarchiv

Transnationale Akzente: Zur vermittelnden Funktion von Literatur- und Kulturzeitschriften im Europa des 20. Jahrhunderts.

Herausgegeben von Michael Peter Hehl und Heribert Tommek. Studien zur Geschichte Europäischer Periodika, Band 2 Peter Lang Verlag Berlin 2021, ISBN 978-3-631-78978-0

Literatur- und Kulturzeitschriften gehören ganz selbstverständlich zum kulturellen Erbe Europas. Der Sammelband geht der Frage nach, inwiefern Zeitschriften einen transnationalen Diskursraum bilden, in dem sich unterschiedliche Diskurse wie etwa Ästhetik und Politik kreuzen und überlagern. In Einzelstudien werden diesbezüglich Zeitschriften wie Akzente, Sinn und Form, Tel Quel, Kontinent und Der Monat untersucht. Welche Netzwerke lagen der redaktionellen Arbeit jeweils zu Grunde? In welcher Wechselwirkung stehen das Nationale und das Transnationale zueinander? Wie wirkt die Geschichte der jeweiligen Periodika in die Gegenwart hinein?

Basierend auf einer Tagung im Rahmen des „Kulturerbejahrs 2018“ will der Band damit einen Beitrag zu einer komparatistischen Zeitschriftenforschung leisten. Er wurde von Michael Peter Hehl und Heribert Tommek herausgegeben.

 

Hans Bender - Walter Höllerer: Konturen und Akzente des Literaturbetriebs. Briefwechsel 1953-1954.
Hrsg. v. Ralf Gnosa und Michael Peter Hehl. Mit einem Vorwort von Michael Krüger. Sulzbach-Rosenberg 2009, 224 S., gebunden, ISBN 978-3-9808442-2-2.

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Inhalt: Als Hans Bender und Walter Höllerer im Jahr 1953 die im Hanser Verlag erschei­nende Zeitschrift Akzente gründeten, war das literarische Leben der jungen Bundesrepublik noch im Aufbau. Der Gegensatz zwischen Bewahren und Aufbruch –, so der Titel eines poetologischen Entwurfs Höllerers –, der für das literarische Feld der 50er Jahre konstitutiv war, stellte auch die beiden Akzente-Herausgeber vor besondere Herausforderungen. Zwar wollten die Akzente in der kontroversen Lage der 50er Jahre dezidiert zwischen progressiven Strömungen und bewahrenden Kräften vermitteln, das Spannungsfeld war jedoch so stark, dass es das avancierte Projekt Benders und Höllerers bereits zu Beginn beinahe zerrissen hätte.
Dass Bender um 1954 in Heidelberg wohnte, Höllerer in Frankfurt a.M. Assistent an der Universität war und der Verlag in München saß, hat zudem eine besondere Kommunikationssituation bewirkt: Viele der redaktionsinternen Besprechungen zwischen Bender und Höllerer sowie die meisten Verhandlungen mit dem Hanser Verlag wurden im Medium des Briefes fixiert. So hat sich aus den ersten Jahren ein ungewöhnlich dichter Briefwechsel erhalten. Hier werden die Probleme und Lösungsstrategien, die Glücksmomente und Hoffnungen sowie die Ängste und Sorgen sichtbar, die mit der Gründung der Akzente verbunden waren. Zugleich sind die Briefe aber auch Dokumente des Beginns der engen Freundschaft zwischen Bender und Höllerer, zweier in vielen Aspekten unterschiedlicher Menschen, die mit schier unermüdlichem Engagement im Dienste der Literatur tätig waren und so das literarische Leben seit den 50er Jahren entscheidend mitgeprägt haben.

Literatur der Gegenwart im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg. Begleitbuch zu Ausstellung und Archivbestand.
Hrsg. v. Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg, mit einem Vorwort von Walter Höllerer. Autorinnen: Barbara Baumann-Eisenack und Patricia Preuß. Sulzbach-Rosenberg 1996, 128 S., broschiert. 

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Walter Höllerer. Zu seinen Gedichten und seiner Lyrik-Anthologie "Transit".
Hrsg. v. Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg, Autorin: Barbara Baumann-Eisenack. Sulzbach-Rosenberg 2002 (= Briefe und Texte Bd. 1), 63 S., broschiert, mit 11 Abb., ISBN 3-9808442-0-X.

Inhalt: Die Broschüre gibt Auskunft über das lyrische Werk Walter Höllerers. Sein erster Lyrikband Der andere Gast (1952) und die von ihm herausgegebene Lyrik-Anthologie Transit (1956) sind dabei von besonderer Bedeutung. Charakteristische Themen und Motive seiner Gedichte werden beleuchtet. Ein biographischer Überblick und Hinweise auf Walter Höllerers Poetologie ergänzen die Darstellung.

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Ingeborg Bachmann. Zu ihren Essays, Gedichten und Briefen an den Akzente-Herausgeber Walter Höllerer.
Hrsg. v. Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg, Autorin: Patricia Preuß. Sulzbach-Rosenberg 2002 (= Briefe und Texte Bd. 2), 63 S., broschiert, mit 7 Abb., ISBN 3-9808442-1-8.

Inhalt: Um die zwanzig Briefe und Postkarten von Ingeborg Bachmann befinden sich im Akzente-Bestand des Literaturarchivs Sulzbach-Rosenberg. Es sind Zeugnisse aus der Zeit, als Ingeborg Bachmanns Karriere als Lyrikerin begann. Ihre Beiträge in der Zeitschrift Akzente, Essays und Gedichte, und die damit verbundene Korrespondenz mit Walter Höllerer sollen im Zusammenhang mit dieser frühen Phase ihres Schreibens und Publizierens vorgestellt werden.

7,00 € zzgl. Versandkosten [hier bestellen]

Walter Höllerers oberpfälzische Weltei-Erkundungen.
Hrsg. v. Werner Gotzmann. Weiden 1987, 222 S., broschiert, mit zahlreichen Abb., ISBN 3-924350-09-4.

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Helmut Böttiger: Elefantenrunden. Walter Höllerer und die Erfindung des Literaturbetriebs.
Ausstellungsbuch von Helmut Böttiger unter Mitarbeit von Lutz Dittrich. Berlin 2005 (= Texte aus dem Literaturhaus Berlin Bd. 15), 272 S., mit zahlreichen Abb., ISBN 3-926433-42-6.

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