Der neue Roman von Abbas Khider führt zurück in die Zeit, als im Irak Saddam Hussein und in Libyen Gadaffi herrschte, als die arabische Facebook- und Twitter-Revolution gegen die Despoten noch in fernster Zukunft lag. Das Buch erzählt die Reise eines Liebesbriefs von Bengasi nach Bagdad. Ein illegales Netzwerk von Taxichauffeuren, Lastwagenfahrern und Reisebüros befördert heimlich Briefe von Exilanten und Verfolgten. Doch Saddams Geheimdienst weiß längst von diesem Netz und fängt die Sendungen ab.
Für seine Romane wurde Abbas Khider mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2013 erhält er den Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil. Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren. Mit 19 Jahren wurde er wegen seiner politischen Aktivitäten verhaftet. Nach seiner Entlassung floh er 1996 aus dem Irak und hielt sich als „illegaler“ Flüchtling in verschiedenen Ländern auf. Seit 2000 lebt er in Deutschland und studierte Literatur und Philosophie in München und Potsdam. Er lebt zurzeit in Berlin.
Die Lesung findet im Rahmen der "Interkulturellen Woche 2013" statt, die in Kooperation mit Institutionen der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg Sulzbach organisiert wird.
Veranstalter der Lesung ist die Buchhandlung Volkert in Sulzbach-Rosenberg
Eintritt: 7 €, Kartenreservierungen: Buchhandlung Volkert: 0 96 61/812 373 oder info@buchhandlung-volkert.de.