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Transnationale Akzente

Zur vermittelnden Funktion von Literatur- und Kulturzeitschriften im Europa des 20\. Jahrhunderts. Tagung mit Vorträgen und Podiumsgesprächen

Zu den bedeutendsten Beständen des Literaturarchivs Sulzbach-Rosenberg gehören das Archiv der Literaturzeitschrift Akzente sowie das Archiv der Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter. Beide Zeitschriften wurden von Walter Höllerer (1922-2003) als Projekte mit einer dezidiert europäischen Dimension begründet. Seit den 1950er Jahren wurden in den Akzenten immer wieder Themenhefte zu europäischen Literaturen herausgegeben. Es gab einen regen Austausch mit französischen, italienischen, skandinavischen oder griechischen Literaturzeitschriften. In den 1950er und 1960er Jahren konnte man die französische, amerikanische und italienische Literatur in den Akzenten entdecken. Der Blick über die Sprach- und Ländergrenzen ist bis heute ein Markenzeichen der Akzente geblieben.

Ausgehend von dieser Beobachtung stellt das Symposion die Frage, inwiefern Literatur- und Kulturzeitschriften transnationale Räume eröffnen, in denen sich ästhetisch-literarische Diskurse mit dem Feld des Politischen kreuzen und dabei spezifische Spannungsfelder erzeugen. Die Beiträge des Symposions beschäftigen sich demnach unter transnationalem Aspekt mit der vermittelnden Funktion europäischer Literatur- und Kulturzeitschriften. Deutschsprachige Beiträge zur Debatte um den Nouveau Roman in den 1950er Jahren können hierbei ebenso als Beispiel gelten wie die Zusammenhänge zwischen Ästhetik und Politik im Kontext der DDR-Zeitschrift Sinn und Form oder die vermittelnde Rolle von Zeitschriften im Austausch zwischen west- und südosteuropäischer Literaturen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs.

Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 SHARING HERITAGE.

Hier finden Sie das ausführliche <link file:980 - download "Initiates file download">Programm</link>.