Vier russische Schriftsteller nehmen Wirklichkeit in den Blick. Was ist los in Moskau? Welche Tabus gelten? Welche Freiheiten gilt es zu verteidigen? Wie kommt Wirklichkeit zur Sprache? Alissa Ganijewa, Alexander Ilitschewskij, Alexander Skidan und Sergej Lebedew werfen Schlaglichter auf russische Geschichte und Gegenwart. Der Abend stellt Lektüren, Stellungnahmen und Begegnungen bereit. Die renommierten Autoren, deren Werke in Russland bereits mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet wurden, gehören einer Generation an, die innerhalb kürzester Zeit Wildwest-Kapitalismus, Verarmung, Finanzkrisen, Bürgerkriege, neue private Freiheiten und eine gelenkte Demokratie erlebt hat. Dieser radikale Wandel hat auch ihre Texte geprägt, die von permanenter Suche erzählen, von Neuorientierung und von Vergangenheit, die nicht vergehen will.
Durch den Abend führt Christine Hamel, Bayerischer Rundfunk.
Die Veranstaltung findet in russischer und deutscher Sprache statt. Dolmetscherin: Ingrid Eberwein-Hetz.
Der Abend findet im Rahmen eines bayerisch-russischen Autorenaustauschs statt, der bereits im November 2012 begann und der im Literaturportal Bayern dokumentiert ist. Bereits am 14.5. findet eine Veranstaltung im Literaturhaus München statt.
Gefördert aus Mitteln der Bayerischen Staatskanzlei und des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst