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Mit einigen Thesen aus seinem Essayband „Diskurspogo“ löste der Literaturwissenschaftler und Autor Enno Stahl jüngst eine erneute Feuilleton-Debatte über die Qualität der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur aus.
In drei Kapiteln analysiert er – teils kritisch und konfrontativ, teils verwundert - die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen, die Politik unserer Zeit und die fehlende Auseinandersetzung damit in der deutschen Gegenwartsliteratur.
Dabei nimmt Stahl insbesondere Missstände der Erwerbsarbeit unter die Lupe, die er in der Gegenwartsliteratur kaum thematisiert sieht. Demgegenüber entwickelt er eine Programmatik, in der er zeitgenössisches literarisches Engagement fordert, eine Literatur, die sich den gesellschaftlichen Aporien stellt.

Enno Stahl, geboren 1962, studierte Germanistik, Philosophie und Italianistik, und lebt in Neuss. Er veröffentlichte Prosa, Lyrik, Essays, Glossen und Kritiken in Zeitungen und Rundfunk sowie in Zeitschriften und Anthologien.

Enno Stahl stellt sein Buch "Diskurspogo" vor, und liest einen Auszug aus seinem Roman "Winkler, Werber".

In Kooperation mit der Universität Regensburg und Ver.di, Fachbereich Medien, Kunst und Industrie, Ortsverein Amberg-Sulzbach