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Fronten

Leonhard F. Seidl liest aus seinem Kriminalroman. Im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus. Modeation: Patricia Preuß

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Ein bosnischer Waffensammler läuft Amok, ein „Reichsbürger“ sinnt auf Rache und eine muslimische Ärztin gerät zwischen die Fronten – ein Kriminalroman nach einem wahren Fall.
Die kurdische Ärztin Roja Özen ist vorbildlich integriert in der oberbayerischen Kleinstadt Auffing. Doch dann erschießt der Bosnier Ayyub Zlatar, als Kind aus Srebrenica geflohen, auf der Wache drei Polizisten – und verschont die anwesende Roja. Alles sieht nach einem Anschlag des IS aus. Roja wird als Komplizin verdächtigt, verliert Patienten, Mann und Freunde.
Markus Keilhofer, aufgewachsen bei seinen Großeltern, fanatischen „Reichsbürgern“, will Muslime für das Blutbad büßen lassen. Als er bewaffnet in eine Moschee stürmt, stellt Roja sich ihm in den Weg …

Ein hochaktueller Kriminalroman über Rassismus und Fanatismus in einer Gesellschaft voller Angst und über den Mut, sich dem entgegenzustellen. „Fronten ist der Roman zur politischen Situation heute – von wegen Littérature engagée ist überflüssig. Sie ist notwendiger denn je, und Leonhard F. Seidl ist ihr Protagonist.“ urteilt Krimi-Kritiker Thomas Wörtche.
Leonhard F. Seidl ist Absolvent des Seminars „Kriminalromane“ der Bayerischen Akademie des Schreibens (2014/2015). Er hat bereits die Kriminalromane „Mutterkorn“, „Viecher“ und „Genagelt“ veröffentlicht. Leonhard F. Seidl wurde 1976 in München geboren und lebt heute in Nürnberg.

Im Rahmen der „Internationalen Woche gegen Rassismus“ und in Zusammenarbeit mit dem Bündnis für Toleranz und Integration der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach.