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„Ein Panzer gegen die hässliche Zeit“. Hermann Hesses „Glasperlenspiel“ im „Dritten Reich“

1943 veröffentlichte Hermann Hesse seinen letzten Roman „Das Glasperlenspiel“ in kleiner Auflage in der Schweiz, erst Ende 1946 wurde er auch einem größeren Publikum in Deutschland bekannt. Ursprünglich hätte „Das Glasperlenspiel“ schon 1942 in Berlin erscheinen sollen, doch die NS-Behörden verweigerten die Druckgenehmigung. Seinem Sohn Heiner teilte Hesse 1942 resigniert mit, „dass das Buch nun also die Leser, für die es bestimmt war, nicht erreicht“.

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Die Ausstellung versucht erstmals, die politische Dimension der „Lebensbeschreibung des Magister Ludi Josef Knecht“ aufzuzeigen, vor dem Hintergrund der Zwänge, denen sich Hesse seit 1933 ausgesetzt sah. Neben literarischen und zeithistorischen Dokumenten präsentiert die Schau auch einige Film- und Tondokumente, die Zeitgeschichte und den musikalischen Horizont des „Glasperlenspiels“ vergegenwärtigen und so einen Zugang zu diesem rätselhaften Roman erschließen. Darüber hinaus spielt Hesses Verhältnis zu Thomas Mann und dessen Roman „Doktor Faustus“ eine Rolle.

Nach Stationen in Berlin, im Hesse-Museum Gaienhofen am Bodensee und in Bremen ist die Ausstellung bis 17.12.2021 im Literaturhaus Oberpfalz zu sehen – ergänzt durch Hesse-Briefe aus eigenen Beständen des Literaturarchivs.

Es gelten die üblichen Corona-Auflagen. Die Besucherzahl ist begrenzt, daher wird eine Anmeldung unter 09661/8159590 oder info@literaturarchiv.de insbesondere auch für kleinere Gruppen empfohlen.

Öffnungszeiten: Die – Fr 9.00 – 16.00 (außer an Feiertagen) , So 14.00 – 17.00.

Bitte informieren Sie sich auch aktuell telefonisch, per Email oder über unsere Website, insbesondere falls sich die allgemeine Situation in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verändert.

Flyer zur Ausstellung

Dauer: Verlängert bis 17.12.2021