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Sonderausstellung


Berlin revisited: Fotografien von Renate von Mangoldt

Am gleichen Ort: Zeitsprünge 1972 – 1987 / 2021 – 2024. Eröffnung beim Sommerfest am 12. Juli 2025

Schwarz-weiß-Foto mit einem sehr tief fliegendes Passagierflugzeug über Wohngebäuden und einem Stacheldrahtzaun in Berlin-Tempelhof Ein Vogelschwarm über einem Feld und einem Busch in Berlin Tempelhof, farbig
Flugzeug über Berlin-Tempelhof, 1980er-Jahre Vogelschwarm über Tempelhof
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Schwarz-weiß-Foto mit einem sehr tief fliegendes Passagierflugzeug über Wohngebäuden und einem Stacheldrahtzaun in Berlin-Tempelhof

Flugzeug über Berlin-Tempelhof, 1980er-Jahre

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Ein Vogelschwarm über einem Feld und einem Busch in Berlin Tempelhof, farbig

Vogelschwarm über Tempelhof


Die nächste Sonderausstellung, die am Samstag, 12. Juli eröffnet wird, zeigt fotografische Zeitsprünge in packenden Paarungen, die die Berliner Fotografin Renate von Mangoldt zwischen 1982 und 2024 aufgenommen hat. Den Schwarzweißfotografien aus dem West-Berlin der 1970er und 1980er Jahre stehen Farbfotografien von 2021 bis 2023 in der wiedervereinigten Stadt gegenüber: Street Photography im besten Sinne, mitten im Andrang der Passantinnen und Passanten, wechselnder Momente und Motive aufgenommen. Mal sind sie tatsächlich an ein und demselben Ort im Abstand von Jahrzehnten fotografiert; meist entstanden sie aber frei improvisierend über einem in Schwarzweiß angeschlagenen Thema. Immer aber steht der Mensch im Mittelpunkt der Fotografien von Renate von Mangoldt, die sich vor allem als Porträt- und Autorenfotografin einen Namen gemacht hat.

„Die Fotos beziehen sich aufeinander in vielerlei Hinsicht. Nicht nur inhaltlich und örtlich, auch formal. Erst zusammen entfalten sie ihre Kraft. Sie erzählen von der Zeit und erzählen selbst eine Geschichte. Wie hat sich die Welt, wie hat sich die Zeit, wie hat sich die Stadt, wie haben die Menschen sich verändert!“ (Renate von Mangoldt).

Das Literaturhaus Oberpfalz zeigt eine Auswahl aus dem Band „Berlin Revisited. Zeitsprünge 1972 – 1987 / 2021 – 2024“, der im Steidl-Verlag erscheinen wird.

Zur Künstlerin:

Renate von Mangoldt, 1940 in Berlin geboren, aufgewachsen in Erlangen, absolvierte von 1961 bis 1963 die Bayerische Staatslehranstalt für Fotografie in München. 1963 kehrte sie nach Berlin zurück, wo sie als Fotografin im Literarischen Colloquium Berlin arbeitete.

Über mehr als vier Jahrzehnte hat Renate von Mangoldt Autorinnen und Autoren fotografiert und damit das Gedächtnis der deutschen Literatur seit den 1960er Jahren geprägt. Ihre „Autorensitzporträts“ wurden das Markenzeichen der Reihe „LCB-Editionen“. 1965 erschien „Modernes Theater auf kleinen Bühnen“ mit Fotografien internationaler Inszenierungen, die in Berlin Gastspiele gaben.

Ansichten von Berlin in den 1970er und 1980er Jahren versammelt der Bildband „Übern Damm und durch die Dörfer“ (1977), der die einzelnen Stadtteile Westberlins porträtiert. Im Jahr 1981 entsteht die Reihe „Die Idee des Verschwindens“: Fotografien von Berliner S-Bahnhöfen. Ihre Bücher „Nachtrag zur S-Bahn“ (2011) sowie „Autoren. Fotografien 1963–2012“ (2013) sind im Steidl Verlag erschienen.

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